Bericht in der Kölner Rundschau vom 15.08.2011
Bericht im Kölner Stadtanzeiger
Bericht in der Kölner Rundschau vom 08.06.2010
Rheinische Zeitung 26.2.08
William Schütte aus Berzhausen (o.), der Vorsitzende der Geronimo Line Dancers, will das 1. Country- und Linedance-Festival im Westerwald etablieren. Am 19. April werden dort beliebte Country-Bands wie die Johnny-Cash-Tributeband "Ring of Fire" (l.u.) oder "Big River Country" (r.u.) auftreten. Foto: Peter Bongard (1)
Güllesheim wird ein Dorado für Cowboys
Beim 1. Country-und Linedancefestival sollen im April die Hüte fliegen
Nicht nur in Texas ist Country- und Westernmusik das große Ding. Auch die wilden Westerwälder lieben die Klänge von Steel-Guitar und Fiedel. Für sie (und alle anderen) veranstalten die Geronimo-Line-Dancers im April ein großes Festival in Güllesheim.
GÜLLESHEIM/BERZHAUSEN. Die Verbandsgemeinde Flammersfeld könnte schon bald zu einem Dorado für Country-Freunde werden. Denn zurzeit bereiten die Flammersfelder Geronimo-Line-Dancers das 1. Country-und Linedancefestival vor. Und das dürfte viele Fans dieser Musik vor Freude den Stetson in die Höhe werfen lassen. Denn am 19. April werden in der Güllesheimer Raiffeisenhalle und in einem großen Zelt 15 bekannte Country- und Westernbands loslegen.
Doch nicht nur das: Mehrere Aussteller, über ein Dutzend Line-Dance-Gruppen, Bull-Riding, eine Cowboyschießbude und sogar eine echte Westernhochzeit mit dem "Marshall and Judge of Peace" Frank Logan verwandeln Güllesheim einen Tag lang in Dodge City.
"Eigentlich wollten wir zunächst nur eine kleine Line-Dance-Party auf die Beine stellen und nicht mehr als zwei oder drei Bands einladen", erinnert sich Geromimo-Häuptling William Schütte an die Geburtsstunde der Country-Idee. Doch je mehr die Cowboys und -girls ihre Gedanken auf Reisen schickten, desto wagemutiger wurden sie -"bis wir uns irgendwann entschlossen haben, wirklich ein Riesending aus der Sache zu machen."
Auf eine Handvoll Dollars kam es den Westerwäldern übrigens nicht an. Deshalb entschlossen sie sich schon früh, den Erlös des Festivals der Lebenshilfe Flammersfeld zu stiften. Eine gute Entscheidung -nicht nur für die Einrichtung, sondern auch für das Festival selbst.
Denn bei den Sponsoren, Bands und der Verwaltung stieß die Idee von Anfang an auf offene Ohren, erinnert sich Schütte. Er sagt: "Es ist toll, wie uns die Künstler, Firmen und Behörden bis jetzt unterstützt haben. Einer unserer Partner hat uns ein Zelt zur Verfügung gestellt, in dem es eine große Tanzfläche mit mehr als 100 Quadratmetern gibt, ein Hotel der Region hat uns in Sachen Catering ein tolles Angebot gemacht, und, und, und. Wir sind überall mit offenen Armen empfangen worden."
William Schütte lächelt, während er erzählt. Vielleicht weil er weiß, welches Potenzial in dem Festival steckt: "Wir wollen hier etwas etablieren, das sowohl die Line-als auch die Square-Dancer, die Countryfans und die Indianerszene anspricht."
Schütte ergänzt dann: "Außerdem hoffe ich, dass wir nicht nur die Westernfreunde erreichen -von dem es im Westerwald übrigens eine ganze Menge gibt -, sondern auch den Rest der Bevölkerung, der wir hier etwas wirklich Tolles bieten wollen. Ich glaube, dass die Verbandsgemeinde Flammersfeld von dem Festival unheimlich profitieren kann."
Denn falls die Countryparty in diesem Jahr die Erwartungen erfüllt, wird sie 2009 sogar zwei-oder dreitägig steigen -und durchaus mehrere Tausend Besucher anlocken. "Falls die Fans aus Nord-oder Süddeutschland hören, dass es hier ein mehrtägiges Festival gibt, nehmen die auch weitere Wege in Kauf. Bei einem einzigen Tag werden sie das noch nicht tun", glaubt William Schütte. Das sollten sie aber. Denn lohnen würde sich die Reise in den Wilden Westerwald bestimmt.
Peter Bongard